Touri-Rio de Janeiro Teil 2: Der Zuckerhut

Der Zuckerhut ist neben der Jesus-Statue O Cristo Redentor das zweite Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Die Aussicht von oben ist absolut atemberaubend. Den Gipfel erreicht man leicht per Gondel.

Der berühmte Zuckerhut, einer der markantesten Felsbobbel der Welt, ist ein noch begehrteres Touristenziel in Rio de Janeiro als die Jesus-Statue O Cristo Redentor. Das war zumindest unser Fazit gestern. Denn als wir am späten Vormittag die nicht enden wollende Warteschlange an der Gondelstation erblickten, entschieden wir schnell, den Besuch auf dem Zuckerhut noch einmal zu verschieben.

Was ist der Zuckerhut von Rio de Janeiro?

Eine ganze Reihe von Monolithen aus Granit prägen das Bild von Rio de Janeiro in und um die Stadt. So markant wie der Zuckerhut ist jedoch kein anderer. Er liegt auf einer Halbinsel an der Bucht von Guanabara und erhebt sich 396 Meter über dem Meeresspiegel. Sein Name “O Pão de Açúcar” müsste korrekt übersetzt eigentlich “Zuckerbrot” heißen. Jedoch entstammt der Name wahrscheinlich der Kegelform, in die Zucker früher für den Transport gepresst wurde, welche im Deutschen wiederum “Zuckerhut” genannt wurde

Mit der Seilbahn auf den Zuckerhut

Nachdem wir gestern vor den Menschenmassen an der Talstation kapituliert haben, waren wir heute schlauer. Wir quälten uns um sechs Uhr aus den Federn und waren bereits 20 Minuten vor Öffnung der Gondelstation an der Talstation. Sie befindet sich an der Praça General Tibúrcio nahe der Stadtviertel Botafogo und Flamengo. Die einzigen waren wir trotzdem nicht, aber die Schlange der bereits wartenden mehreren Hundert Leute rückte dann schneller durch als erwartet. Zeitig aufstehen lohnt sich hier also auf jeden Fall!

Die heutige Seilbahn “O Bondinho” (“das Bähnchen”) wurde von einem Schweizer Unternehmen gebaut und 1972 eröffnet. Mit einem Zwischenstopp auf dem Morro da Urca erreicht man so den Gipfel des Zuckerhuts bequem und in wenigen Minuten.

Spektakuläre Aussicht vom Zuckerhut

Auf dem Gipfel des Zuckerhuts gibt es mehrere Aussichtsplattformen. Der Blick vom Pão de Açúcar hinunter auf die Hügel, Strände und Häfen von Rio de Janeiro und Niteroi lohnte das frühe Aufstehen und war für unser Empfinden definitiv nochmal besser als vom Corcovado. Die Kulisse Rios, das sich um grün bewachsene Hügel windet, ist wirklich absolut einzigartig. Also falls Ihr mal nach Rio kommt – unbedingt machen!

(Erstveröffentlichung: Dienstag, 31. Dezember 2013)

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