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Die Wasserfälle “Cataratas do Iguaçu”
Nach dem Stopp in Curitiba flog uns die LAN weiter nach Foz do Iguaçu am Drei-Länder-Eck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay. Grund für den Stopp war – natürlich! – der Besuch bei den Iguaçu Wasserfällen (spanisch: Iguazú).
Wenn man die Highlights des südamerikanischen Kontinents besuchen möchte, kommt man kaum vorbei an den donnernden Wassermassen der Cataratas do Iguaçu (spanisch: Cataratas de Iguazú). Die Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien sind – im Sinne der Breite – die größten Wasserfälle der Erde und außerdem auch die wasserreichsten. 2.700 Meter beträgt die Gesamtbreite. Etwa 80 Prozent liegen auf der argentinischen Seite.
Inklusive einer spaßigen Annäherung mit dem Speedboat hat uns dieses Naturspektakel in aller Intensität beeindruckt. Wir bewegten uns auf der argentinischen Seite, von wo aus der Großteil der Fälle sehr gut zu sehen und zu spüren ist.
Die Fahrt mit dem Speedboat war eine wirklich witzige Auflockerung unseres Besuchs bei den Iguaçu Wasserfällen und es gibt wohl keine andere Möglichkeit die Fälle SO nah und intensiv zu erleben. Die Guides sehen auch wirklich keinen Grund, mit den Touris zimperlich umzugehen und so verlässt man danach das Boot nass bis auf die Haut. Im Nachhinein würden wir empfehlen eine solche Fahrt mit dem Speedboat einfach in Badesachen anzutreten, denn Regenjacken haben nicht viel ausrichten können gegen die Rundum-Hochdruckdusche der Wasserfälle. Und auch am Teufellschlund (“Garganta del Diablo”), einem Felskessel, wo die Wassermassen des Iguaçu fast 80 Meter in die Tiefe stürzen, hatten wir abermals keine Chance trocken zu bleiben. Mit oder ohne Speedboat – Die Iguaçu Wasserfälle muss man erlebt haben!
Der Itaipú Staudamm
Der Itaipú Staudamm mit seinem Stausee und dem dazugehörigen Wasserkraftwerk liegt an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien und entstand als Gemeinschaftsprojekt beider Länder. Von seiner Inbetriebnahme im Jahr 1984 bis zur Eröffnung der Drei-Schluchten-Talsperre in China im Jahr 2006 war es das leistungsfähigste Wasserkraftwerk der Welt.
Wir besichtigten das gigantische Bauwerk im Rahmen einer Bustour, mochten aber kaum aussteigen, weil wir einen völlig verregneten Tag erwischt haben.
Der Parque das Aves in Foz do Iguaçu
Um auch noch die brasilianische Seite der Iguaçu Wasserfälle zu besuchen, hätten wir mindestens zwei Stunden Schlange stehen müssen. Wir entschieden uns stattdessen dafür, unsere letzten beiden Stunden in Brasilien im Parque das Aves gleich nebenan zu verbringen, dem wir sonst vielleicht gar keine Beachtung geschenkt hätten. Der Vogelpark widmet sich der Ausstellung, Erforschung und dem Erhalt zahlreicher tropischer Vogelarten vom Tucan bis zur Harpye. Zu den Bewohnern des Parks zählen außerdem auch zahlreiche Schmetterlinge und Reptilien. Der Besuch hat sich sehr gelohnt, selten hat man Gelegenheit so viele wunderschöne Tropenvögel aus der Nähe zu beobachten.
(Erstveröffentlichung: Sonntag, 4. Januar 2014)