Ich liebe Panoramafotos. Die Weite von Landschaften lässt sich oft nur als Panorama in einem Foto wiedergeben. Sie lassen einen oft viel besser in einen Ort eintauchen als ein schmaleres Foto, absorbieren einen förmlich. Deshalb halte ich großartige Landschaften gern in voller Breite fest.
Die meisten Panoramafotos meines bisherigen Reiselebens entstanden während unseres Road Trips durch den Südwesten der USA. Auf dieser strammen Tour, die in San Francisco begann und in Los Angeles endete und uns dabei durch vier Staaten führte (Kalifornien, Arizona, Nevada und Utah) standen wir so oft ehrfürchtig staunend vor unfassbar schönen Landschaften wie noch nirgendwo sonst.
Highlights für uns waren dabei der Yosemite Nationalpark mit seinen Wäldern und Granitfelsen, das bizarre und unerträglich heiße Death Valley und der völlig zu Recht weltberühmte Grand Canyon. Doch auch die endlosen Ebenen von Arizona, Nevada und Utah, wo faszinierende Wolkengebilde und surreale Lichtspiele immer Spannung in die Landschaften bringen, werden uns immer in Erinnerung bleiben.
Also wer weiß, wenn auf unseren Reisen mit Kindern irgendwann längere Strecken im Auto möglich sind, kommen wir bestimmt zum nächsten Road Trip zurück in die USA.
Im Sequoia National Park lassen sich herrliche Wanderungen machen und die Granitfelsen sind wunderbar griffig zum Laufen. Mich erinnerte diese Landschaft an den Film „Der letzte Mohikaner“ mit Daniel Day-Lewis (auch wenn der eigentlich in North Carolina gedreht wurde).Das berühmteste und schönste Panorama im Yosemite National Park blickt auf den „Half Dome“. Dieser massive 2.694 Meter hohe Bobbel aus Granodiorit zieht zahlreiche Kletterer an.Nicht weit vom Half Dome zieren stille Seen und Koniferenwälder die Landschaft.Auch ein See, aber das Wasser hier ist zu salzig und natronhaltig zum Trinken: Die heute so bizarre Landschaft des Mono Lake ist Resultat einer zu hohen Wasserableitung aus dem Einzugsgebiet des Sees für die Versorgung von Los Angeles. Nur noch wenige sehr gut angepasste Arten können hier leben. Für Landschaftsfotografen ist der Mono Lake mit seinen Felsformationen ein sehr spannender Ort.Es geht noch lebensfeindlicher als der Mono Lake: Das Death Valley. Hier, im trockensten Nationalpark der USA, liegt der tiefste Punkt fast 86 Meter unter dem Meeresspiegel.Besonders tief in die Farbpalette gegriffen hat die Geologie hier: die Artist’s Palette im Death ValleyAussicht über das Death Valley zum SonnenuntergangEin weiterer Sonnenuntergang und nicht weniger atemberaubend: der Grand Canyon mit Regenschauern am HorizontDer Hoover Dam, hier wird der Colorado River aufgestaut zum Lake MeadHier landeten wir nur, weil unsere ursprüngliche Route aufgrund einer Flash Flood gesperrt war: Das Monumen ValleyDie beeindruckenste Schleife des Colorado River: der Horseshoe Bend in ArizonaRot ist die vorherrschende Farbe im Zion National Park im Süden Utahs